Künstler*innen

Künstlerin & Schauspielerin Jule Torhorst - Tausend Hektar KunstKünstlerin & Schauspielerin Jule Torhorst - Tausend Hektar Kunst

Jule Torhorst

Torhorst kreiert künstlerisch-politische Formate am besonderen Ort, verbindet darstellende Kunst mit gesellschaftlich relevanten Themen, leitet Stückentwicklungen mit Laien und Profis und steht selbst in internationalen Produktionen auf der Bühne. Mit „Frau Minister“, ihrem ersten Solo, und „Tausend Hektar Hektar Kunst“, einem Artist Lab in Schloss Bröllin, vertieft sie 2022 die Forschung zur DDR-Vergangenheit und zur Situation in den neuen Bundesländern. Das aktuelle Workshopformat „BruchStück“, gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, führt sie in die Fläche des Landes Brandenburg, wo sie verstärkt Kulturarbeit leistet mit an die Orte angepassten Formate. Torhorst ist Gründungsmitglied von Kindertheater KOLONASTIX, Kulturverein Neu am See (Unterspreewald, 2014), 1000Gestalten (2017), Künstler mit Herz Brandenburg (2019), BruchStück (2021).
https://www.juliane-torhorst.de

Marie Güsewell

Marie Güsewell ist Performerin & Theaterschaffende, Bildungsaktive und Kulturwissenschaftlerin. In ihrer künstlerischen Arbeit entwickelt sie (tragisch)komische Frauenfiguren und performative Räume zu Themen wie Wald und unsere Beziehung zu ihm, Sehnsucht, Verlust oder Erinnerung. Sie arbeitet prozess- und bewegungsorientiert.In den ländlichen Räumen der neuen Bundesländer erkundet sie Spuren des Da-Gewesenen, Geschichte(n) vor Ort und ortsbezogene künstlerische Ausdrucksformen. 2022 tourt sie im Oderbruch mit einer szenischen Lesung über die Umwälzung von Landschaft und Lebensweisen durch die Trockenlegung. Im Art Lab „Tausend Hektar Kunst“ erkundet sie Lebenswelten, Beziehungen, Gegensätze & Gemeinsamkeiten zwischen städtischen und ländlichen Bewohner*innen.

Kathrin Ollroge

Die Konzeptkünstlerin Kathrin Ollroge erforscht gesellschaftliche Zusammenhänge anhand des Alltags(er)lebens der Menschen in den neuen Bundesländern in Verbindung mit der Ortsgeschichte. Seit 2014 lädt sie in ihrem Projekt „Raum für Gedanken Menschen in vorwiegend ländlich geprägten Regionen zu kulinarisch-performativen Tischgesprächen im öffentlichen Außenraum ein. Ihr Interesse für kollektive Lebenswelten und die Verbindung von Essen und Identität prägt ihre fotografische, installative und interdisziplinäre Arbeit. Im Art Lab “1000 Hektar Kunst” möchte sie kollaborative Arbeitsprozesse zu Themen ruraler Lebenswelten nach dem Systemwechsel mit darstellenden Künstler:Innen vertiefen.
https://www.raum-fuer-gedanken.com

Carola Lehmann

Carola Lehmann lädt Fremde zu spontanen Aktionen ein und befragt Menschen in Interviews, die später in ihre Bühnenarbeiten einfließen. Sie ist Teil des Kollektivs Social Muscle Club und arbeitet regelmäßig mit dem Musiker Big Daddy Mugglestone. Für die Arbeit in der ländlichen Region erhielt sie 2020 ein Global Village Ventures Förderung, in 2021 ein #TakeCare Stipendium. 2021 hatte sie ein Arbeits- und Recherchestipendium der Stadt Berlin. Carola Lehmann hat Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen studiert. http://carolalehmann.de

Weitere Künstler*innen des Artist Lab in 2022

Jörn & Dorte Burmester Wium

Unter dem Namen B&W Art and Support machen Dorte und Jörn Burmester Wium gemeinsam Kunst in Form von Performances, Objekten, Texten, Austausch von Wissen und sozialen Interaktionen. Zentrum und Ausgangspunkt all ihrer Tätigkeiten ist ihr Familienleben mit ihren beiden Töchtern Ronja (14) und Sille (2). Alle Interaktionen zwischen Eltern und Töchtern betrachten sie als Elemente einer sehr langen durational performance und alle künstlerischen Veröffentlichungen als Auszüge und Dokumentation dieser Performance.
http://burmesterwium.art

Robert Mießner (Dokumentation)

Geboren 1973 in Ost-Berlin. In der Stadt aufgewachsen und an der Ostseeküste und in deren Hinterland teilsozialisiert. Autor und Journalist, u.a. für die taz. Für Deutschlandfunk Kultur mit Henryk Gericke: „Und Gott bekam den Blues. Kirchen und der musikalische Widerstand in der DDR“ (2019) und „FDJ – Freier Deutscher Jazz. Unterwegs zu Orten des Jazz in der DDR“ (2018). Im Ventil Verlag mit Alexander Pehlemann und Bert Papenfuß Herausgeber von „1984! – Block an Block. Subkulturen im Orwell-Jahr“ (2015).

Soojin Oh (Assistenz)

Oh ist freie Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel, Tanz, Oper/Musiktheater, Performance und szenische Installationen. Sie wuchs in Seoul auf, machte ihr Diplom in Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, nach ihrem ersten Studium im Fach Anglistik und Germanistik in Seoul und Australien. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Bühnenbildassistentin am Staatsschauspiel Dresden, an der Semperoper, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und an der Oper Frankfurt. Zur Zeit lebt sie in Berlin und arbeitet an verschiedenen Theatern und in der Freien Szene.