Über uns

Die Künstlerinnen von Tausend Hektar Kunst machen seit 2022 gemeinsame Sache. Ihre Wurzeln liegen in Performance- und Aktionskunst sowie beim Theater. Ob mit dem Bäckerbus über Land, auf dem Weltacker oder am Dorfteich, sie bringen darstellende Kunst in Dörfer und kleine Städte und gestalten den Austausch vor Ort.

Angela Hundsdorfer

Angela Hundsdorfer, Regisseurin und Schauspielerin, lebt in Berlin und Brandenburg, arbeitet deutschlandweit an Theaterprojekten. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind zum einen Stückentwicklungen im Ensemble, zum anderen Adaptionen von Romanen für die Bühne. Derzeit ist sie in einer Bühnenfassung des Romans „Die Wand“ von Marlen Haushofer zu sehen.

Mit Tausend Hektar Kunst erarbeitet sie im Herbst 2023 die Performance „Keine halben Sachen“.

Angela interessiert sich besonders für Formate und Projekte, die sich theatral mit gesellschaftlich und politisch relevanten Themen auseinandersetzen. Mit Jule Torhorst bringt sie, ebenfalls 2023, das Solo „Frau Minister“ auf die Bühne.

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Carola Lehmann

Carola Lehmann ist eine Berliner Performerin und Theatermacherin und arbeitet im Grenzbereich von Performance, Musiktheater und Aktivismus. Mit ihren Performances und Theaterarbeiten war sie unter anderem zu Gast beim Social Muscle Club, Kulturzug Wrocław, der Berliner Raumstation c-base und den Sophiensaelen.

Mit dem Musiker Big Daddy Mugglestone entwickelt sie Konzertperformances und performativ-musikalische Miniaturen, u.a. „Beyond Visibility“. Mit der Soloperformance „Die Vermessung der AfD-Zentrale“ am Berliner Lützowplatz bezieht Carola sich auf einen Klassiker der Performancegeschichte, die Vermessung des Pentagons durch die Yippies im Jahr 1967.

Ein weiterer Schwerpunkt von Carolas Arbeit ist die queerfeministische Performancekunst. Im Rahmen eines Recherchestipendium der Stadt Berlin entwickelt sie dazu das Projekt „Gravitation“ und arbeitet mit der Strategie der Aneignung. Performances und Gespräche lässt sie in ihre eigene Performancearbeit herabsinken, gravitieren, macht die fremden künstlerischen Ansätze kenntlich und kommentiert sie künstlerisch.

Mit dem Kollektiv Tausend Hektar Kunst beschäftigt sich Carola mit der Frage, wie darstellende Kunst in ländlichen Räumen vermittelt und gezeigt werden kann.

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Kathrin Ollroge

Die Konzeptkünstlerin Kathrin Ollroge erforscht gesellschaftliche Zusammenhänge anhand des Alltags(er)lebens der Menschen in den neuen Bundesländern in Verbindung mit der Ortsgeschichte. Seit 2014 lädt sie in ihrem Projekt „Raum für Gedanken“ Menschen in vorwiegend ländlich geprägten Regionen zu kulinarisch-performativen Tischgesprächen im öffentlichen Außenraum ein. Ihr Interesse für kollektive Lebenswelten und die Verbindung von Essen und Identität prägt ihre fotografische, installative und interdisziplinäre Arbeit. Mit Tausend Hektar Kunst vertieft sie kollaborative Arbeitsprozesse zu Themen ruraler Lebenswelten nach dem Systemwechsel mit darstellenden Künstler*innen.

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Jule Torhorst

Torhorst kreiert künstlerisch-politische Formate am besonderen Ort, verbindet darstellende Kunst mit gesellschaftlich relevanten Themen, leitet Stückentwicklungen mit Laien und Profis und steht selbst in internationalen Produktionen auf der Bühne. Mit „Frau Minister“, ihrem ersten Solo, und „Tausend Hektar Hektar Kunst“, einem Artist Lab in Schloss Bröllin, vertieft sie 2022 die Forschung zur DDR-Vergangenheit und zur Situation in den neuen Bundesländern. Das aktuelle Workshopformat „BruchStück“, gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, führt sie in die Fläche des Landes Brandenburg, wo sie verstärkt Kulturarbeit leistet mit an die Orte angepassten Formate. Torhorst ist Gründungsmitglied von Kindertheater KOLONASTIX, Kulturverein Neu am See (Unterspreewald, 2014), 1000Gestalten (2017), Künstler mit Herz Brandenburg (2019), BruchStück (2021).

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